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Handy-Fotos sind eigentlich keine Fotos mehr
Was man beim Umgang mit Handy-Fotos nie vergessen darf
Sind das wirklich Bilder aus meinem Leben? Diese Frage habe ich mir dieser Tage gestellt, als ich mein digitales Fotoalbum durchgeblättert habe. In meiner Erinnerung an die jeweiligen Momente sah die Welt bei Weitem nicht so perfekt aus wie auf den Bildern im Handy. Auf den Fotos ist der Himmel immer ein wenig blauer, die Blumen sind bunter, das Licht weicher, und die Gesichter haben weniger Falten.
Ist das Kunst? Nein. Es ist künstliche Intelligenz. Geht man davon aus, das Fotografie die Realität abbildet, schießen aktuelle Smartphones eigentlich gar keine Fotos mehr. Vielmehr schaffen sie kleine digitale Kunstwerke. Die Aufnahmen sind nicht mehr die Summe der Lichtwerte, die ein Sensor misst. Ausgeklügelte Algorithmen untersuchen jeden einzelnen Bildpunkt, verbessern Farbwerte, Kontrast, Belichtung und Blende. Die Fotos sind das Ergebnis von Tausenden Optimierungsschritten, die in Sekundenbruchteilen berechnet werden.
Vereinfacht ausgedrückt versucht der Computer im Handy zu erraten, was wir gern fotografiert hätten, und bastelt mit dieser Fähigkeit dann ein möglichst perfektes Bild. Wer braucht schon die Realität, wenn die optimierte Inszenierung viel besser aussieht? Und auf Instagram mehr Herzen, auf Facebook mehr Likes und auf Twitter mehr neidische Kommentare einsammelt?
Google, Apple, Samsung & Co. investieren Milliarden in die Erforschung dessen, was wir für gute Fotos halten, und in die Entwicklung von Algorithmen, die dabei helfen, sie auch ohne große Fotografie-Kenntnisse oder aufwendige Licht-Anlagen zu schießen. Denn sie wissen: Kunden kaufen Handys, die gute Fotos aufnehmen.
So können wir uns alle an den wundervollen Bildern erfreuen, die von schlauen Systemen für uns gezaubert werden. Und vielleicht halten wir uns beim Betrachten der Aufnahmen sogar für einen guten Fotografen. Nur eines sollten wir nicht vergessen: Bilder zeigen immer nur eine digital optimierte Version unseres Lebens.
WICHTIGE TIPPS FÜR DIE REISEFOTOGRAFIE
Eine Spiegelreflexkamera ist nicht immer die beste Kamera für eine Reise mit Rucksack
Doch das bleibt jedem selbst überlassen. Auch das Handy darf zum Einsatz kommen
Handyfotografien sind immer so eine Sache und natürlich ersetzt die Handykamera nicht eine richtige Kamera.Trotzdem darf sie auf Reisen ruhig mal zum Einsatz kommen. Es gibt einfach Situationen in denen Sie Ihr Handy schneller zur Hand haben oder das Risiko, dass Ihre Kamera kaputt geht, zu hoch ist. Da kann die Handykamera ein guter Ersatz sein. Natürlich sollten Sie auch damit nicht einfach wild drauflossknipsen, sondern auch dann über die Bildgestaltung nachdenken.
Für die Reisefotografie gelten etwas andere Gesetze, was die Zusammenstellung Ihrer Ausrüstung angeht. Egal ob Sie sich für einen Rucksack oder eine Schultertasche entscheiden.
Die Frage lautet: Was soll ich einpacken und auf was kann ich verzichten, wenn ich nden ganzen Tag mit meinem Equipment unterwegs bin? Achten Sie darauf, dass Ihre Tasche gut gepolstert ist. Erstens soll sie auf der Anreise als Handgepäck dienen, zweitens können Sie nicht ausschliessen, dass Sie hin und wieder irgendwo anecken, und drittens entlastet eine Tasche mit gepolsterten Gurten Ihre Schultern und Arme.
Nicht vergessen!
Bevor Sie die Reise antreten, sollten Sie alles notieren, was Sie in Ihre Kameratasche packen wollen. Die digitale Fotografie hat einen immensen Zuwachs an elektrischen Geräten, Kabeln und Adapter mit sich gebracht, von denen jedes einzelne Teil so wichtig ist, dass es für das nächste Foto entscheidend sein kann.
Adapter
Die Stromversorgung ist eines der grössten Probleme bei der Reisefotografie. Ein Universaladapter, der Ihnen Zugang zur nächsten Steckdose bietet, ist auf Reisen eines der wichtigsten Zubehörteile überhaupt. Achten Sie nicht nur auf die verschiedenen Stecker und Buchsen, sondern auch auf die Spannung.
Externe Festplatte
Je länger die Reise, desto wichtiger wird die Datensicherung. Wenn Sie Ihre Bilder auf einem Notebook sichern, sollten Sie mindestens eine externe Festplatte mit sich führen, um Backups anzulegen. Die Alternative ist ein digitaler Fotospeicher mit integriertem Display.
Blasebalg
Wenn Sie Ihre Objektive häufig wechseln, riskieren Sie, dass Staubpartikel ihren Weg auf den Sensor finden. Sollte sich Staub festgesetzt haben, können Sie diesen mit Hilfe eines kleinen Blasebalgs vorsichtig entfernen.
Ersatzakku
Auf Reisen finden Sie sich häufig in Situationen wieder, die Ihnen unerwartet unzählige Motive liefern und das ist der denkbar schlechteste Zeitpunkt, den Akku zu laden. Nehmen Sie immer einen aufgeladenen Ersatzakku im Gepäck mit.
Objektive für die Spiegelreflexkamera
Festbrennweiten sind qualitativ besser als Zoomobjektive. Letztere sind dafür viel flexibler und Sie müssen anstelle von drei Objektiven nur eines mitnehmen. Das reduziert das Gewicht der Ausrüstung enorm.
Je nach Ihren Qualitätsansprüchen entscheiden Sie sich für das eine oder andere. Für Landschaftsfotografien benötigen Sie kurze Brennweiten von 18 bis 35mm, für Portraits sind 80 – 100mm ideal, für Tierfotografie 300mm und mehr.
Mit einem Zoom von 18 bis 105mm können Sie den grössten Teil der Motive in den Griff kriegen. Wenn Sie gerne Details heranzoomen, erweitern Sie Ihren Brennweitenbereich bis 200 oder 300mm.
Eine Alternative wäre auch ein Reisezoom 18-200mm. Damit haben Sie praktisch den ganzen Brennweitenbereich abgedeckt..
Einsatz von Filtern
Optische Filter, die man auf das Objektiv schraubt , waren in der analogen Fotografie ein weit verbreitetes Mittel, um bestimmte Fotoeffekte zu erzielen.
Es gibt aber vier Filter, die auch in der Digitalfotografie eine mehr oder weniger bedeutende Rolle spielen: mehr>>
Keine Kameras beim Inder kaufen
Der Betrug ist vorprogrammiert. Immer wieder werden Touristen auf Teneriffa in den Elektronik-Shops über den Tisch gezogen.
Aber die Dummen sterben nicht aus. Gute Qualität kostet nun mal seinen Preis. Es ist ein Trugschluss zu glauben, wegen günstigerer Steuer gibt es hier fast alles umsonst.
Die Verkäufer, meist Inder oder Pakistanis locken die ahnungslosen Reisenden mit Superangeboten und falschen Versprechungen. Da werden die letzten Verkaufstricks ange--wandt und durch Überredungs-kunst und kostenlosen Zusatzartikeln ist man schnell für minderwertige Produkte viel Geld los. Dazu kommt, dass man bei den gekauften Kameras keinerlei Garantie bekommt. Im nachhinein stellt man fest, dass man für das eine oder andere Kameramodell das Doppelte bezahlt hat als in einem seriösen Fotogeschäft. Der Betrug geht schon soweit, dass oft sogar das Firmenlogo gefälscht wird.
TIPP:
Drehen Sie die Kamera um, wenn auf dem Gehäuse "Made in China" steht, liegenlassen, Finger weg.
Wir können nur vor diesen Betrügern warnen.
Versicherung ja oder nein?
Ob man die Kamerausrüstung mit einer speziellen Kameraversicherung versichern sollte, hängt wohl vom Wert der Ausrüstung ab. Gute Kameraversicherungen, also welche, die auch tatsächlich im Schadensfall zahlen, auch wenn z. B. die Kamera im Ausland gestohlen wurde, sind selten und recht teuer. 200€ Jahresprämie für eine Vollversicherung ohne Wenn und Aber sind keine Seltenheit.
Lasst euch in jedem Fall genau erklären, was tatsächlich versichert ist, wie viel Selbstbeteiligung ihr tragen müsst und ob Neuwert oder Zeitwert ersetzt werden.
Ein Reisezoom-Objektiv hat viele Vorteile:
Es ist kompakt, leicht und günstig und fast allen Situationen gewachsen. Die Alleskönner haben zwar auch Schwächen, sind in vielen Fällen aber trotzdem erste Wahl.
Sogenannte Reisezoom-Objektive tragen ihren Namen nicht umsonst, denn sie haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber den meisten anderen Wechsel-Linsen: Sie sind recht leicht und kompakt und decken einen großen Brennweitenbereich ab. Damit sind sie ideal fürs knappe Reisegepäck, denn sie ersetzen gleich mehrere Objektive. Und sie sind viel günstiger als eine Komplett-Ausrüstung mit hochwertigeren Linsen.
Was ist ein Reisezoom?
Was aber ist überhaupt ein Reisezoom? Eine klare Definition gibt es nicht, für gewöhnlich fallen in die Kategorie aber Objektive mit besonders großem Spielraum bei der Brennweite. Das beginnt häufig bei weitwinkligen 16, 18 oder 20 Millimetern und geht nicht selten bis weit in den Telebereich oberhalb der 200 Millimeter. Damit decken diese Objektive deutlich mehr ab als zum Beispiel die Standard-Zooms, die gerne im Kit mit einer neuen Kamera verkauft werden - ideal für den Urlaub.
Canon EF-S 18-135 mm f3,5-5,6 IS STM
Leichtes und kompaktes Reisezoom mit 7,5-facher Vergrößerung und Bildstabilisator. Die neue Variante Canon EF-S 18-135mm 1:3,5-5,6 IS USM ist teurer, hat aber auch einen schnelleren Autofokus und kann mit dem Adapter Canon PZ-E1 zum Motor-Zoom aufgerüstet werden.
• Bildstabilisator: Ja
• Naheinstellgrenze: 39 Zentimeter
• Gewicht: 480 Gramm
• Größe (Länge x Durchmesser): 96x76,6 Millimeter
• Geeignet für Sensor-Typ: APS-C
Olympus M.Zuiko Digital ED 14-150mm f4.0-5.6 II
Elffach-Zoom für Olympus-Pen-Systemkameras. In der neuen Version II auch wettergeschützt.
• Bildstabilisator: Nein (ist in der Kamera integriert)
• Naheinstellgrenze: 50 Zentimeter
• Gewicht: 285 Gramm
• Größe (Länge x Durchmesser): 83x64 Millimeter
• Geeignet für Sensor-Typ: Micro-Four-Thirds
Pentax SMC DA18-270 mm F3,5-6,3 SDM
Angenehm leichtes und kompaktes 15-fach-Zoom mit Ultraschallantrieb
• Bildstabilisator: Nein
• Naheinstellgrenze: 49 Zentimeter
• Gewicht: 453 Gramm
• Größe (Länge x Durchmesser): 89x76 Millimeter
• Geeignet für Sensor-Typ: APS-C
Sigma 18-300mm f3,5-6,3 DC Macro OS HSM C
Das Sigma-Objektiv kommt mit sehr großem Zoom-Bereich (16,7-fach). Erhältlich ist es mit Anschlüssen für fast alle DSLR-Modelle mit APS-C-Sensor (Canon, Nikon, Sigma, Sony und Pentax).
• Bildstabilisator: Ja
• Naheinstellgrenze: 39 Zentimeter
• Gewicht: 585 Gramm
• Größe (Länge x Durchmesser): 79x102 Millimeter
• Geeignet für Sensor-Typ: APS-C
Nikon AF-S DX Nikkor 18-300 mm f3,5-6,3 G ED VR
Kompaktes Objektiv mit großem Zoom-Bereich (16,7-fach) für APS-C-Kameras (Nikon DX). Etwas lichtschwächer als der Vorgänger AF-S DX Nikkor 18-300 mm f3,5-5,6 G ED VR am Tele-Ende, dafür aber günstiger und deutlich leichter.
• Bildstabilisator: Ja
• Naheinstellgrenze: 48 Zentimeter
• Gewicht: 550 Gramm
• Größe (Länge x Durchmesser): 99x78,5 Millimeter
• Geeignet für Sensor-Typ: APS-C (Nikon DX
Panasonic Lumix G Vario 14-140mm f3.5-5.6 ASPH Power OIS
Zehnfach-Zoom für Lumix-G-Systemkameras, mit optischem Bildstabilisator, schön leicht und kompakt.
• Bildstabilisator: Ja
• Naheinstellgrenze: 30 Zentimeter
• Gewicht: 265 Gramm
• Größe (Länge x Durchmesser): 75x67 Millimeter
• Geeignet für Sensor-Typ: Micro-Four-Thirds
Sigma 18-200 mm F3,5-6,3 DC Makro OS HSM C
Günstiges Elffach-Zoom für Pentax-, Sony-, Sigma-, Nikon- und Canon-Kameras mit APS-C-Sensor
• Bildstabilisator: Ja
• Naheinstellgrenze: 45 Zentimeter
• Gewicht: 430 Gramm
• Größe (Länge x Durchmesser): 86x71 Millimeter
• Geeignet für Sensor-Typ: APS-C
Nikon AF-S DX Nikkor 18-140mm f3,5-5,6 G ED VR
Ähnlich wie das vorherige Canon-Objektiv besitzt auch die Nikon-Linse einen mittleren Telebereich. Für die meisten Urlaubsmotive sollte das aber ausreichen. Mit 490 Gramm fällt es auch auf längeren Touren sonderlich nicht ins Gewicht.
• Bildstabilisator: Ja
• Naheinstellgrenze: 45 Zentimeter
• Gewicht: 490 Gramm
• Größe (Länge x Durchmesser): 97x78 Millimeter
• Geeignet für Sensor-Typ: APS-C (Nikon DX)
Nikon AF-S Nikkor 28-300mm f3,5-5,6 G ED VR
Das Nikon AF-S Nikkor 28-300mm f3,5-5,6 G ED VR ist nicht sonderlich weitwinklig, dafür bietet es mit 300 Millimetern einen starken Telebereich. Mit 800 Gramm ist es aber kein Leichtgewicht.
• Bildstabilisator: Ja
• Naheinstellgrenze: 50 Zentimeter
• Gewicht: 800 Gramm
• Größe (Länge x Durchmesser): 114x83 Millimeter
• Geeignet für Sensor-Typ: APS-C, Vollformat
Pentax smc DA 18-135mm f3,5-5,6 ED AL IF DC WR
Das abgedichtete Objektiv trotzt Wind und Wetter und fällt mit 405 Gramm auch recht leicht aus. Die Brennweite reicht für die meisten Motive aus, die Lichtstärke ist Standard.
• Bildstabilisator: Ja
• Naheinstellgrenze: 40 Zentimeter
• Gewicht: 405 Gramm
• Größe (Länge x Durchmesser): 73x76 Millimeter
• Geeignet für Sensor-Typ: APS-C
Sigma 18-250mm F3,5-6,3 DC Makro OS HSM
Das Sigma-Objektiv bietet ein Brennweitenspektrum, das wirklich jedes Motiv abdeckt. Erhältlich ist es mit Anschlüssen für Canon, Nikon, Sony, Pentax und Sigma.
• Bildstabilisator: Ja
• Naheinstellgrenze: 35 Zentimeter
• Gewicht: 470 Gramm
• Größe (Länge x Durchmesser): 99x73,5 Millimeter
• Geeignet für Sensor-Typ: APS-C
Tamron 16-300mm f3,5-6,3 Di II VC PZD Macro
Wer sein Objektiv auf einer Reise nicht wechseln möchte, hat mit dem Tamron-Modell einen echten Allrounder dabei. Die Brennweite bietet ein riesiges Spektrum vom Weitwinkel bis zum großen Tele, der Stabilisator hilft gegen verwackelte Bilder.
• Bildstabilisator: Ja
• Naheinstellgrenze: 39 Zentimeter
• Gewicht: 540 Gramm
• Größe (Länge x Durchmesser): 99x75 Millimeter
• Geeignet für Sensor-Typ: APS-C
Warum im RAW-Format fotografieren?
Das digitale Negativ – Rohdatenformat
Vielleicht haben Sie schon einmal den Begriff digitales Negativ gehört? Mit dem digitalen Negativ wird eine Datei bezeichnet, in welcher die vom Bildsensor aufgenommene Licht- und Farbwerte praktisch ohne weitere Bearbeitung durch die Kamerasoftware auf der Karte in einem Rohformat gespeichert wird.
RAW bedeutet roh, unverarbeitet. Genau genommen ist die im RAW-Format aufgenomme Datei kein Bild. Sie enthält lediglich die Farb- und Helligkeitswerte der einzelnen Pixel (genauer Grün-, Rot- und Blauwerte des Bayerfilters) und einige Informationen der Kamera. Deshalb müssen Sie diese Datei mit einem speziellen Konverter weiterverarbeitet werden, bevor Sie Ihren Freunden ein Bild per Mail schicken oder dieses im Web veröffentlichen können.
JPEG – das Normalformat der Digitalbilder
Wenn Sie mit einer Digitalkamera Fotos knipsen, werden die Bilder im Normalfall als JPEG-Dateien gespeichert. In diesem Format sind die Bilder sofort verfügbar und können wegen ihrer kleineren Dateigrösse auch perfekt per Mail versendet werden. Der Nachteil des JPEG-Formates sind die vielen automatisch ablaufenden Bearbeitungsschritte zwischen dem Fotografieren und dem Speichern des Digitalbildes. Die kamerainterne Software versucht immer, das Bild zu verbessern und speichert es dann, je nach Dateigrösse, mehr oder weniger komprimiert ab.
Während im RAW-Format die einzelnen Pixel einen Grün-, Blau- oder Rotwert haben (weitere Infos unter Bayer-Filter), sind im JPG-Format die einzelnen Pixel bereits einem endgültigen Farbwert zugeteilt. Dies geschieht durch das Interpretieren der benachbarten Pixelwerte.
Diese Frage stellen sich alle, die sich schon eine Weile mit digitaler Fotografie befassen
Wenn Sie die Möglichkeit haben, mit Ihrer Kamera Bilder im RAW-Format zu speichern, so sollten Sie unbedingt davon Gebrauch machen. Gute Kompaktkameras haben bereits die Möglichkeit, Spiegelreflexkameras auf jeden Fall. Die digitalen Rohdateien bieten eine höhere Qualität und Sie haben viel mehr Möglichkeiten, Ihre Bilder nachträglich am Computer zu bearbeiten und zu korrigieren. So können Sie zum Beispiel die Farbtemperatur mit dem RAW-Konverter-Schieberegel nach Gutdünken nachträglich festlegen und müssen sich darüber beim Fotografieren noch keine Gedanken machen.
RAW-Formate bieten einen deutlich besseren Dynamikumfang und präzisere Helligkeitsstufen. Das bedeutet, dass die Übergänge zwischen weiss und schwarz feiner abgestuft sind.
RAW mit 12Bit = 2 hoch 12 = 4096 Helligkeitsstufen pro Kanal
JPEG mit 8Bit = 2 hoch 8 = 256 Helligkeitsstufen pro Kanal
Das führt bei RAW-Bilder zu einer deutlich besseren Durchzeichnung der hellen und dunkeln Bildteile. So erhalten Sie besonders bei sehr schwierigen Lichtverhältnissen (grosse Kontraste, schlechtes Licht, Dunkelheit) oder bei Low-Key-Aufnahmen mit dem Bearbeiten des digitalen Negativs deutlich bessere Endergebnisse.
Die Nikon D 750 ist eine Vollformatkamera (FX)
An der rechten Seite verbergen sich unter einer stabilen Klappe gleich zwei Schächte für SD-/SDHC-/SDXC-Speicherkarten. Wahlweise erweitern sie die Speicherkapazität, eine zweite Karte lässt sich aber auch als Backup-Speicher verwenden.
Stellt man im Menue RAW und JPG ein, speichert die Kamera auf Karte 1 im Rohdatenformat RAW (bei Nikon NEF) ab und auf Karte 2 im Jpg-Format.
Korrekte Einstellungen für Nachtaufnahmen
Einstellungen im Voraus
Wenn Sie sich zum Fotografieren ins Nachtleben einer Stadt stürzen wollen, sollten Sie die wichtigsten Einstellungen an Ihrer Kamera schon daheim oder im Hotel treffen, wo Sie mehr Licht haben. Auf Grund der Kombination aus hellen Spitzlichtern und tiefschwarzen Schatten empfiehlt sich eine manuelle Belichtung.
Wählen Sie für den Anfang eine Verschlusszeit von etwa 30 Sekunden bei Blende f:8 und 200 ISO. Für die meisten Motive sind das passende Werte. Stellen Sie den Weissabgleich auf Kunstlicht. Damit Sie ihn bei der Nachbearbeitung noch korrigieren können, sollten Sie in den RAW-Modus wechseln.
Jetzt noch zum Schluss den Fokus auf manuell, die Betriebsart auf Einzelbild und aktivieren Sie im Aufnahme-Menu die Rauschunterdrückung für Langzeitbelichtung.
Übrigens: Bei Langzeitbelichtungen ist ein Stativ unabdingbar.